Struktur im Garten mit Pflanzen | ein schöner winterlicher Garten ist planbar

Gerade im Winter zeigt ein Garten seine ehrliche, pure Gestaltung. Denn kein blütenreicher und farbenfroher Flor lenkt hier alle Blicke auf sich. Wenn ein Garten in dieser kargen Jahreszeit auch begeistern kann, habt ihr Vieles richtig gemacht. Jetzt lebt euer Garten von seinen Strukturpflanzen, seinen Gartenzimmern, Bäumen, Bauwerken, Kunst im Garten, Wegen, Wasserflächen, Dekoobjekten – alles das trägt zu seiner winterlichen Schönheit und gekonnt umgesetzten Gartengestaltung bei.

Weils gerade aktuell ist, möchte ich diesen Beitrag speziell den Strukturpflanzen widmen.

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Wenn ich in diesen Tagen durch meinen Wintergarten schlendere, bin ich selbst immer wieder überrascht, wie prächtig er sogar jetzt in dieser eigentlich „tristen Gartenzeit“ wirken kann. Besonders wenn sich der erste Raureif drauflegt und dieser dann in der Sonne glitzert hat das fast schon etwas Märchenhaftes.

Und der erste Schnee verwandelt ihn in ein richtiges Winterwonderland.

Daran möchte ich euch in meinem winterlichen Gartenrundgang teilhaben lassen und euch Tipps für tolle Stauden geben, die auch in eurem Wintergarten malerische Momente schaffen.

Mit ihrer unaufdringlichen Silhouette erreicht man mit Gräsern auch jetzt noch schöne gestalterische Aspekte. Ein gut geplanter Garten zeigt auch im Winter seine pure, wahre Schönheit. Die Farbe spielt nun keine wesentliche Rolle mehr, es überwiegen Braun- und Ockertöne.

Das „Geheimnis“ sind hier Strukturpflanzen – nach dem Prinzip der „Harfe und Pauke“ (ebenfalls ein Zitat von Karl Foerster), was bedeutet Gegensätze bringen Spannung ins Pflanzbeet, funktioniert hier prächtig – die filigranen Gräser neben den Samenständen von Johanniskraut bilden spannungsreichen Kontrast. Links im Bildhintergrund siehst du schon die neu angelegten Blütenknospen unseres Blauglockenbaumes...

So lassen sich großartige Pflanzenbilder erschaffen, die bis weit ins Jahr hinein Freude bereiten – auch in kleineren Gärten.

Was benötigen wir noch um einem Garten Stuktur, Tiefe und Raumwirkung zu geben - natürlich Höhe - und wer könnte diese Aufgabe besser erfüllen als Bäume.

In unserem Gartenparadies haben wir das große Glück, einen alten Baumbestand zu haben. Unsere Baumriesen schaffen nicht nur ein gutes Mikroklima - sie geben dem Garten eine einzigartige Atmosphäre und durch sie fühlt man sich wunderbar beschützt (bei Sturm auch mal "bedroht" 😉 ) und umarmt. Und ehrlich gesagt mach ich genau das auch umgekehrt. Es gibt mir innere Ruhe und Kraft, wenn ich meine Riesen umarme.

Es erdet mich!

UND - im winterlichen Garten überzeugt er mit einer auffälligen Rinde. Bei mir steht er (no na) im weißen Garten im Eingangsbereich, wo er bei Besuchern für so manchen "Wow"-Effekt sorgt!

(wie auch bei meinem weißen Seidenhuhn - im Hintergrund des Fotos - meine "Swiffer" ist neugierig, was Frauchen denn da im Winter fotografiert, und eilt herbei. Sie übernimmt diesmal die Rolle der "Fotobombe" von Katze Ilvy, wer meine Beiträge auch in Insta aufmerksam liest, weiß was mich meine 😉 )

Ebenfalls interessante Rinden haben: Hartriegel, Zimtahorn, Mahagonikirsche, Platane, Birken, Amberbaum...